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Donnerstag, 27. Oktober 2011

Sch*** Karre …

Montag entschieden wir uns, doch mal wieder was sinnvolleres machen zu wollen, als nur im Hostel rumzuhocken. Gesagt getan… mit insgesamt 4 Deutschen, 2 Japanern und dem einzigen Holländer sind wir kurzerhand ins nahgelegene Hastings gefahren, haben uns ein bissl umgeschaut und wollten anschließend noch eben auf einen kleinen Berg fahren, von dem aus man einen schönen Ausblick über die Hawke´s Bay hat.

Leider wollte unser Auto nicht so wie wir… eine Zündkerze explodierte (!?) und die Karre stand am Hang. Während wir so auf den AA (ist der neuseeländische ADAC) warteten, hielt gefühlt jedes zweite Auto an um uns Hilfe anzubieten… (ob das wohl in Deutschland so passiert wäre???). Mit der nahenden Hilfe vom AA war das aber nicht nötig und so dauerte es auch nur knapp 2 Stunden bis unser Auto in der Werkstatt stand.^^ Einen Tag und eine kleine Reparatur später hatten wir unser Auto aber schon wieder, hoffentlich hält’s diesmal länger –,-
Da die Werkstatt nun dummerweise in Hastings und nicht in Napier liegt, bekamen wir vom AA sogar kostenlos einen Ersatzwagen. Dummerweise mussten wir diesen aber in Napier abholen und so kam es, dass der Holländer und Ich per Anhalter zurückfuhren (Frank wurde von nem anderen Hostelbewohner abgeholt, die anderen sind schon früher zurückgetrampt und wir mussten aber noch was in der Werkstatt klären). Per Anhalter fahren klingt sicher erstmal gefährlich, zu zweit haben wir uns darüber aber keine Sorgen gemacht und so stiegen wir recht bald zu einem echt netten Schotten ins Auto, der uns dann auch direkt bis vor die Tür unseres Hostels fuhr.

Die Sache mit dem Ersatzwagen fanden wir natürlich klasse und so nahmen wir die Gelegenheit auch gleich wahr, den Aussichtspunkt vom Vortag doch noch zu besuchen. Aufgrund von Kapazitätseinschränkungen (kleiner Toyota Corolla) waren es diesmal aber “nur” 3 Deutsche und 2 Japaner.

Montag, 24. Oktober 2011

Sonstiges

Da ich jetzt schon einige Male Fragen nach den ganz alltäglichen Dingen in Down Under gestellt bekam, es hier z.Z. nicht viel zu berichten gibt und mir grad langweilig ist, werd ich euch einfach mal erzählen wie unser durchschnittlicher Tag so aussieht… nachm Aufstehen (so gg. 9-10) wird erstmal ordentlich gegessen, meist Toast mit Marmelade, Müsli oder Eier. Am Nachmittag wird dann die Gegend erkundet (in letzter Zeit leider auch nicht mehr so viel) oder nach Arbeit geschaut und am Abend sitzen wir meistens mit anderen Backpackern rum, trinken (aber nicht allzu oft, ein Sixpack Bier kostet hier im Supermarkt nämlich locker mal 10€), kochen zusammen (meist Nudeln^^), spielen Karten oder quatschen einfach nur.
Ansonsten ist es hier auch nicht so viel anders als im guten alten Deutschland, außer das hier einfach mehr Platz ist (kein Wunder, hier leben auf ca. der gleichen Fläche wie in Deutschland nur 4 Mio. Einwohner). Das sieht man dann z.B. an den Städtchen hier (die doch irgendwie immer wieder gleich aussehen, d.h. amerikanische Bauweise mit vielen Einfamilienhäusern und endlos breiten Straßen… da das als Fotomotiv nicht wirklich ansprechend ist, gibt’s davon auch so wenig/keine Bilder).

Und damit ihr mal seht wie wir z.Z. so hausen, hier mal ein paar Bilder von unserem derzeitigen Hostel, dem Aqua Lodge Backpackers, 53 Nelson Cres., Napier (falls mich mal einer besuchen will^^)… sollte es dann bald mal Arbeit geben werden wir hier sicher etwas länger bleiben.

Freitag, 21. Oktober 2011

Cape Kidnappers

Darf man Franks Reiseführer vertrauen ist das bedeutendste Ausflugsziel der Hawke’s Bay das Cape Kidnappers, der Ort, an dem etwa 8000 Basstölpelpaare ihre Jungen aufziehen. Klingt soweit nicht besonders aufregend. Da uns die 20 Kilometer lange Wanderung (soweit schon schlimm genug) aber am Strand entlang führte, hätten wir unseren Start eigentlich den Gezeiten anpassen müssen. Da wir uns mit diesem kleinen Detail im Vorfeld aber nicht weiter beschäftigten, gingen wir natürlich genau bei Flut los. Das wiederum hatte zur Folge, dass wir an diversen Stellen entweder gar nicht weiterkamen, an der Küste entlang klettern mussten oder durchs Wasser stapfen durften. Somit hat uns der Hinweg vermutlich doppelt so viel Zeit gekostet wie nötig. Landschaftlich hat es sich auf jeden Fall wieder gelohnt, die Vögel allein wären die Strapazen aber nicht wert gewesen.^^
Auf dem Rückweg hatten wir aber noch das Glück eine Babyrobbe in freien Wildbahn zu sehen.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Jetzt heißt’s warten…

Mittlerweile sind wir nun schon seit einer Woche in Napier. Da wir uns in einem der größten Landwirtschaftsgebiete Neuseelands befinden, gibt es hier landschaftlich leider nicht so viel anzuschauen wie in anderen Gegenden. Unsere Tage sehen deshalb meist so aus, dass wir mit den Tschechen, Briten, Japanern, Franzosen und zahlreichen anderen Deutschen, mit denen wir uns unser Hostel teilen, rumsitzen, fernsehen, pokern, minigolfen, Fußball spielen, ins Kino gehen und auf Arbeit warten. Das klingt jetzt erstmal ganz lustig, leider ist uns trotzdem oft langweilig –,-
Trotz dessen bleiben wir jetzt aber noch mindestens eine weitere Woche hier, da nächste Woche Dienstag (Montag ist Feiertag) nämlich das Arbeiten losgehen soll. Hoffen wir einfach mal das das klappt…

Hier noch ein paar Bilder von Napier und einigen unserer Aktivitäten

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Rotorua

Nach einer Zwischenübernachtung in der Pampa kamen wir letztlich in Rotorua an. Das erste was uns auffiel war dieser merkwürdige Geruch, der je nach dem aus welcher Richtung der Wind kam, mal mehr, mal weniger unangenehm auffiel (zu vergleichen in etwa mit dem Geruch von Eiern, die 3 Wochen in der Sonne lagen). Das liegt daran, dass Rotorua in einem Gebiet liegt, in dem es zig Geysire, dampfende Thermalquellen und brodelnde Schlammtümpel gibt. Das ist alles sehr interessant anzuschauen … aber eben auch nur das… da fragt man sich doch wie Rotorua eines der touristischen Zentren Neuseelands werden konnte.^^
Die Stadt an sich ist aber zugegeben doch recht anschaulich und es gibt auch einiges zu tun. Da das Wetter nicht mitspielen wollte und diese Sachen wie üblich sehr teuer sind, schauten wir uns den kurzen regenfreien Momenten lediglich einige dieser brodelnden Schlammpfützen und einen Geysir an. Nachdem wir am letzten Abend noch mit einem Südafrikaner einen trinken waren, beschlossen wir, Rotorua fürs erste hinter uns zu lassen, um in der Hawke’s Bay, genauer gesagt in Napier, zu arbeiten, Geld zu verdienen und evtl. später nochmal wiederzukommen.
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Nach einer dreistündiger Fahrt mit kurzem Zwischenstop in Taupo, wo uns David und Lukas fürs erste verließen, kamen wir im ebenfalls verregneten Napier an. Hier haben wir uns gleich mal für ne Woche im Hostel eingenistet, welches uns auch bei der Arbeitsvermittlung helfen kann und hoffentlich wird. Mal schaun wie das weitergeht…

Montag, 10. Oktober 2011

Coromandel die 2te

Eigentlich wollten wir nach unseren 2 Nächten in Coromandel Town ja nach Whitianga reisen, da wir aber am vermeintlich letzten Abend viel Spaß mit 4 Neuseeländerinnen aus’m Nachbarzimmer hatten, beschlossen wir, hier für noch eine weitere Nacht zu verlängern :-) Während Frank mit denen am folgenden Tag Trinkspiele spielte, machten sich Lars, Lukas, David und Ich auf, einen ruhigen Tag am Strand zu verbringen. Nach einer ca. 30-minütigen Autofahrt und einer ebenso langen Wanderung gelangten wir schließlich an einen fast menschenleeren und traumhaft schönen Strand, an dem wir uns auch erstmals in das (zugegeben noch sehr kalte) Meer wagten.

Am nächsten Tag ging es dann aber doch weiter, allerdings nicht nach Whitianga. Da unsere Reiseführer für diese Seite der Coromandel-Halbinsel nur ein wirkliches Must-Do auswiesen, beschlossen wir dieses zu besichtigen und anschließend direkt weiter Richtung Süden zu fahren. Dieses Must-Do ist der sog. “Hot Water Beach”. Hier buddelt man mit einem Spaten, den man sich zuvor entgeltlich ausleihen “darf”, Löcher in den Strand und hofft, auf eine der Quellen zu stoßen, die bis zu 100°C heißes Wasser hervorbringen, um darin zu “baden”. Soweit ist das ja ganz interessant, aber da das Wetter nicht so recht mitspielte und einfach viel zu viele Menschen da waren, verloren wir schnell das Interesse und fuhren weiter.

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Im Moment befinden uns auf dem Weg nach Rotorua, einer Stadt im Inneren der Landes, in der es sicher auch wieder einiges zu erleben gibt. Natürlich suchen wir hier auch wieder verstärkt nach Arbeit…