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Mittwoch, 30. November 2011

Und es gibt Arbeit

Hat ja lang genug gedauert, aber jetzt ist es doch soweit… wir haben Arbeit. Seit letzter Woche Mittwoch arbeiten wir nun auf einer Apfelplantage mit dem Ziel, die kleinen Äpfel (die derzeit noch nicht größer als Kirschen sind) auszudünnen. D.h. wir gehen den Baum ab und schauen, dass nur noch max. 3 von diesen Äpfelchen an einem Ast hängen, schließlich brauchen diese genug Platz um schön groß zu werden. Das machen wir, solange es nicht regnet, 8 bis 12 Stunden am Tag. Ihr könnt euch also vorstellen, dass das auf Dauer ziemlich langweilig wird. Da wir aber nach Contract bezahlt werden (d.h. pro Baum) und keinen Stundenlohn bekommen sind wir natürlich höchst motiviert möglichst viele Bäume zu bearbeiten. Dadurch vergeht die Zeit zum Glück recht schnell...

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Samstag, 19. November 2011

Ja, mich gibts noch!

Nach 5 Wochen (?) Napier und vielen leeren Versprechungen unseres Hostelbesitzers hatten wir fürs erste die Schnauze voll und wollten einfach nur noch weg. Das ewige Rumgesitze, Gewarte und Filmgeschaue der letzten Wochen war wirklich nicht mehr zum Aushalten. Da wir uns unsere Chancen auf Arbeit aber natürlich auch nicht verbauen wollten (wir stehen da auf so einer Liste, die bei verfügbarer Arbeit abgearbeitet wird, getreu dem Motto “Wer zuerst kommt, malt zuerst”), blieb uns lediglich ein Kurztrip. Nach kurzem Überlegen entschieden wir uns letztlich für eine Rundfahrt um das East Cape. Richtung Norden sollte es also gehen…

Gemeinsam mit 3 anderen Deutschen (Stephie, Lukas und Martin) machten wir uns Mittwoch Mittag auf den Weg. Das erste Ziel war Gisborne, die Hauptstadt der Hawke´s Bay. Nachdem wir dort für eine Nacht im Hostel eingecheckt hatten, stand das Highlight des Tages auf dem Programm – All you can eat bei Pizza Hut. Pizza, Pasta, Salat und Desserts ohne Ende, ein Wunder das da alles drin geblieben ist.^^ Die Stadt haben wir uns anschließend und am nächsten Tag natürlich auch noch ein wenig angeschaut. Soweit ein echt hübsches Städtchen, aber seht selbst…

Donnerstag ging es weiter Richtung Norden, vorbei am längsten Kwai der Welt (600m lang, total spannend^^) und einigen wenigen Örtchen, in denen es quasi nichts gibt. Kein Wunder also, dass unser Reiseführer schreibt, man solle doch bitte (!) vorher nochmal volltanken und sich mit ausreichend Lebensmitteln eindecken. Nachdem das und die knapp 200km lange Fahrt erledigt waren, standen wir nun am East Cape, dem östlichsten Punkt der Erde. Nach einer wirklich unbequemen Nacht im Auto waren wir (und noch 6 andere Deutsche) demnach die ersten Menschen, die am 18.11.2011 (um ca. 5:30 Uhr Ortszeit) den Sonnenaufgang bestaunen durften. Das frühe Aufstehen hat man uns dann zwar den ganzen Tag angemerkt und sicher auch angesehen, aber das war’s auf jeden Fall wert.

Total verpeilt ging’s dann also weiter. Das Ziel war eigentlich Opotiki, da dort aber nicht so viel los war und wir Sebastian (einer den wir in Napier im Hostel kennen gelernt hatten) besuchen wollten, sind wir letztlich nach Whakatane gefahren. Viel haben wir hier aber auch nicht mehr gemacht … nach der Nacht aber auch kein Wunder. Am nächsten Morgen haben wir uns dann aber natürlich noch ein wenig die Stadt angeschaut ehe es über Rotorua und Taupo zurück nach Napier ging. Die insgesamt 1005 km lange Reise hat sich auf jeden Fall mehr als gelohnt.

Ich hoffe der nächste Beitrag wird nicht so lang auf sich warten lassen wie dieser hier. Das hängt jetzt davon ab, wie das mit der Arbeitssuche weitergeht. Sollte die nicht bald losgehen werden wir hier aber sicher auch wieder verschwinden oder einen weiteren Kurztrip einschieben. Aber ihr werdet schon sehen…