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Dienstag, 6. März 2012

Applepicking u.a.

Da es z.Z. einfach nicht so viel zu berichten gibt, die Arbeit schon noch ein Weilchen gehen wird (vermutlich bleiben wir hier bis Ende April) und ich euch in der Zwischenzeit nicht komplett ohne Informationen auskommen lassen will, werde ich euch heut eben mal etwas zu unserer derzeitigen Arbeit erzählen.

Seit Anfang letzter Woche arbeiten Frank und Ich nun also als Applepicker. Der Name sagt´s ja schon, wir pflücken Äpfel.. und das 6 Tage die Woche, 8-10 Stunden am Tag. Die Arbeit ist scheiße anstrengend und macht nicht wirklich Spaß, dafür vergeht die Zeit aber zum Glück echt schnell. Bezahlt werden wir nun nämlich nicht mehr mit einem festen Stundenlohn, sondern ausgehend von den von uns befüllten “Bins”. Diese Bins sind riesige Holzkisten (siehe Foto), in denen im vollen Zustand knapp eine halbe Tonne Äpfel rumliegen…
Und wie läuft das jetzt genau ab…aaalso, unser Boss erklärt uns am Anfang einer neuen Reihe, welche Äpfel wir abnehmen sollen (mal alle am Baum hängenden, mal nur die ganz roten - je nach Sorte) und dann kann´s auch schon losgehen. Wir laufen nun also mit so einem hübschen, an uns geschnallten Körbchen die Bäume ab, befüllen dieses Körbchen mit Äpfeln und entleeren es im Bin. Dieser wird dann von 2 Traktor-/Gabelstapler-Fahrern in regelmäßigen Abständen hinter uns her gefahren…schließlich wollen wir nicht jedes Mal 50m zurück zu unserem Bin laufen, nur um dort eine Ladung Äpfel reinzukippen. Das würde viel Kraft und Zeit kosten, und da Zeit in unserem Falle Geld ist, ist uns das schon ganz recht so :) Tja, wenn der Bin dann mal voll ist, wird er von den Fahren ins Packhouse gekarrt, wo sich dann unzählige andere Backpacker daran machen, die von uns gepflückten Äpfel weiter auszusortieren (nehm ich zumindest an, wir achten nämlich nicht im geringsten darauf ob die Äpfel krank oder z.T. schon halb verrottet sind…schließlich tragen auch diese Äpfel dazu bei, dass sich unser Bin schneller füllt ;))
Ähmm joa, das war eigentlich auch schon alles, was es dazu zu sagen gibt :-D Das klingt jetzt sicher genauso aufregend wie es auch tatsächlich ist ^^ Solltet ihr mal nen neuseeländischen Apfel in die Hände bekommen, kann’s gut sein, dass ich den vom Baum abgeerntet habe ;)

Achja, fast hätt ich´s vergessen.. vor knapp 3 Wochen mussten Frank und Ich unplanmäßig das Hostel wechseln.. da ich (wie unzählige Male zuvor auch) nach 22 Uhr mit Alkohol im Pool saß, flogen sowohl Frank als auch ich ohne Vorwarnung am nächsten Morgen raus. Frank hat zwar nix gemacht, durfte sich aber mit der Begründung: “…you´re travelling with Martin so you also have to go!” auch ein neues Hostel suchen :-D
Das von der Besitzerin des “Happy Apple Backpackers” (so heißt der Laden... nach insgesamt fast 3 Monaten Arbeit auf diversen neuseeländischen Apfelfeldern sowieso komisch, wie wir es bei dem Namen so lang dort ausgehalten haben :D) verhängte lebenslange Hausverbot (schon ein wenig übertrieben wie wir finden^^) stört uns aber mittlerweile herzlich wenig. Schließlich ist unser neues Hostel, das “White Elephant Backpackers”, besser gelegen und bietet sogar begrenzt kostenloses Internet =)