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Dienstag, 3. Juli 2012

Wwoofing

Wir sind bekanntlich nach Neuseeland gekommen, um Land und Leute kennenzulernen. Vom Land haben wir ja nun schon einen großen Teil gesehen, jetzt wurde es Zeit, sich ein wenig unter die Einheimischen zu mischen… solange man in Hostels nächtigt, lernt man nämlich hauptsächlich andere Backpacker kennen. Das ist natürlich nichts schlimmes, ganz im Gegenteil, aber es ist halt auch etwas schade. Gerade wenn man die Zeit hat (wie wir z.Z.) bietet es sich natürlich an, mal ein paar Wochen auf einer der zahlreichen Farmen ein wenig auszuhelfen, oder wie es hier genannt wird, zu “wwoofen”.

Unsere Gastfamilie, bestehend aus Greg, Sue, Tochter Holly und Sohn Matthew lebt dabei auf einem 56ha großen Anwesen östlich des Mt. Taranaki (2500m hoher Vulkan), an der Westküste der Nordinsel. Im Gegenzug für Unterkunft und Verpflegung (Geld gibt’s fürs wwoofen nämlich keins) mussten Frank und Ich hier die letzten beiden Wochen täglich knapp 4 Stunden in Haus und Garten aushelfen. Zu unseren Aufgaben zählten dabei: Hühnergehege bauen, allerlei Getier füttern (schließlich sollte da ja ordentlich was dran sein, wenn’s später bei mir aufm Teller landet :P), Bäumchen pflanzen, Unkraut jäten, Kühe, Schafe und Esel über die Weiden treiben, Holz hacken, Wege ausbessern oder (bei Regen) einfach nur putzen, Auf- und Umräumen.

Total freundlich wie die Neuseeländer so sind haben uns auch Sue und Greg sofort ihre Gastfreundschaft spüren und uns an all ihren Aktivitäten teilhaben lassen. Von den gemeinsamen Spiele- und Filmabenden bis hin zu Schießübungen und der Possumjagd, wir waren immer willkommen und immer dabei! ;D Erwähnenswert ist zudem, dass Frank und ich dort erstmals seit 9 Monaten jeder wieder ein eigenes Zimmer hatten. Nachdem man sich die Zimmer bislang immer mit 4 bis 8 anderen Backpackern geteilt hat, war es echt ungewohnt, mal wieder seine Ruhe zu haben. Darüber beschwert haben wir uns aber natürlich nicht. Es ist schon okay, dass Frank zwei Wochen lang mal nicht das Erste war, was ich früh morgens sehe musste :D :P

8 Kommentare:

  1. Hey Martin,

    ich bin grad auf deinen Blog gestoßen. Ich fliege zusammen mit einer Freundin im Oktober nach Neuseeland, um Land und Leute kenne zu lernen ;) Die Beschreibung der Farm klingt total nett! Meinst du, du könntest uns deren Kontaktdaten (email-adresse) geben, dass wir uns bei ihnen vorstellen können? Wir sind 27/28 und können auf jeden Fall in Haus und Hof aushelfen und Hühnerställe bauen!
    Das wäre super!
    hier meine email-adresse: c.t.d@gmx.de

    Besten Gruß und noch viel Spaß da unten,
    Caro

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  2. Sag mal wozu geht ihr eigentlich auf Possumjagd? EInfach nur zum Spaß?
    Und was macht ihr dann mit den Viechern? Essen?

    Aber echt cool das mit der Gastfamilie :-)
    schöne Grüße
    Chrissi

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  3. huhu, jetzt muss ich mich als tierliebhaber och ma zu wort melden !! hab mir mit fips grad die Bilder angesehen und wir haben uns gefragt, was die possumjagd soll ??! die sind doch voll süß die viecher :-( nächstes mal erlegt nen paar kühe ey, nicht gut für den treibhauseffekt - wie wir alle wissen - ;D aber so nen kleines possum ?! hmmm...bin auf antwort gespannt :P
    achja cook: pack ma deinen kopp unter nen rasenmäher, oller robinson crusoe ! :D
    liebe grüße aus börlin
    eure säb :)

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  4. Ich hab schon geahnt, dass das hier nicht so gut ankommt^^
    Als allererstes mal muss erwähnt werden, dass ich kein Possum erlegt hab, ich hab immer daneben gezielt ;D
    Die Gründe für die Possumjagd sind folgende:
    1. Die Viehcher fressen Vögel und deren Eier und gelten hier deshalb als Landplage
    2. Für 1kg Possumfell (ca. 10 Possums) bekommt man etwas mehr als 100NZ$, an guten Tagen schafft man das in ner Stunde! Kein schlechter Verdienst also!!
    Die toten, gerupften Possums werden dann erst der Katze und anschließend dem Hund zum Fressen gegeben...

    Demnächst werden von unserer Seite aus aber keine Possums mehr getötet, versprochen! Aber vielleicht läuft uns ja mal ne Kuh vor die Flinte :D

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  5. Wenns Geld bringt und man die Viecher Essen kann bin ich schon dafür :-D

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  6. Bist du nen Hund :P ??

    hehe, najuti alles klaro - is halt die einheimische jagd- und lebweise, da kann man nix gegen sagen (super, dass de nich getroffen hast ^^) :)
    habt noch ne schöne zeit bei eurer gastfamily und macht schööööön saubär - viel spaß euch noch (wielang bleibt ihr da ?) :-)

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    1. wir sind seit Montag wieder unterwegs (haben die Region also einen Tag vor dem Erdbeben der Stärke 7,0 verlassen .. keine Ahnung ob man davon in Good old Germany was mitbekommen hat?) ...

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  7. Ich stell mir euch gerade wie bei "2012" vor wo der mit dem Wohnmobil vor dem Erdbeben wegfährt. Ne aber im Ernst ich hoffe das Glück bleibt euch noch mindestens bis zur Abreise so hold! Good Luck!

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