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Donnerstag, 19. Juli 2012

Ein letztes Mal Arbeiten

Unsere erste Wwoofing-Erfahrung gefiel uns eigentlich so gut, dass wir vorhatten, das Ganze weiter nördlich zu wiederholen. Wir hatten sogar schon eine Zusage, doch dann wurde uns eher zufällig ein “richtiger”, bezahlter Job angeboten. Nach kurzem Überlegen entschieden wir uns letztlich dafür, eben diese bezahlte Arbeit anzunehmen, um die Fidschi-Reisekasse noch ein wenig aufzubessern :) Die Zeit dafür haben wir allemal und die Kohle kann auch nicht schaden, dachten wir uns…
Joa, so kam es dazu, dass wir nun seit Anfang letzter Woche ein letztes Mal in Neuseeland, genauer gesagt in Kerikeri, richtiger Arbeit nachgehen. Dazu dann gleich mehr, vorher noch kurz zu den Erlebnissen der Zeit nach meinem letzten Beitrag.

Unser erster Stopp nach dem Wwoofen war Taupo. In den ersten paar Monaten in Neuseeland sind wir hier zwar schon dreimal durchgekommen, angeschaut hatten wir uns bislang aber nichts. In den zwei Nächten, die wir diesmal hier zubrachten, änderte sich das aufgrund von Dauerregen leider auch nicht wirklich. Einzig am Tag unserer Abreise konnten wir uns noch eben die Huka-Falls, eine der Hauptattraktionen der Stadt, anschauen. Es ist schon imposant, die 200.000 Liter Wasser zu sehen, die es da pro Sekunde runter haut, letztlich ist es aber auch nur ein Wasserfall!^^

Nächster Halt, Raglan. Die zwei Nächte, die wir in dem süßen, kleinen, verschlafenen Städtchen verbrachten, lassen sich aber auch kurz und knapp zusammen fassen – Relaxen ;) Einzig zu einigen kurzen Spaziergängen konnten wir uns aufraffen… zum Surfen -Raglan ist landesweit als Surferparadies bekannt- war es uns eindeutig zu kalt!

Von Raglan aus ging’s dann über Auckland nach Kerikeri, wo wir, wie gesagt, seit Anfang letzter Woche mal wieder arbeiten. Mit Äpfeln haben wir hier zwar nichts zu tun, sehr viel spannender ist es aber auch nicht. Wir sind hier nämlich 8 Stunden am Tag damit beschäftigt, Disteln mit ’ner Hacke vom Grundstück eines belgischen Millionärs zu entfernen. Würde man das nicht machen, würden sich die Teile immer weiter ausbreiten und die Kühe hätten irgendwann kein Gras mehr zum abnagen. Wie ihr seht – total aufregend das Ganze ;) Um etwas Abwechslung in die ganze Sache zu bringen, durften wir hin und wieder (in Ganzkörperschutzanzügen – siehe Bild^^) andere Pflanzen mit Chemikalien besprühen oder uns um die Kälber kümmern. Um Kälber kümmern hieß, dass wir die Viehcher entweder stundenlang im Wald suchen mussten, wenn mal wieder eins ne Lücke im Zaun gefunden hat, oder das wir tote Kälber in eben diesem Wald “entsorgen” sollten… es gibt def. Schöneres –,-
Das einzig Gute an der Arbeit ist, dass sie morgen schon wieder vorbei ist, wir diesmal Glück mit unserem Chef haben (der ist erstens kaum da und zweitens ist ihm mehr oder weniger egal was wir machen^^) und es auf dem riesigen Grundstück allerhand Sachen zu entdecken gibt. Neben täglich neu schlüpfenden Kälbern gibt’s hier unter anderem Regenwälder, Wasserfälle (mal wieder :D) und ne super Aussicht aufs Meer. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der neuseeländische Winter hier bei gefühlten 25°C in kurzer Hose und T-Shirt ganz gut ertragen lässt :)

2 Kommentare:

  1. Tote Kühe entsorgen?! Klingt irgendwie wiederlich...
    Aber wenigstens ist euer Winter momentan wärmer als unser Sommer.
    Lass es dir jedenfalls noch bis zur Heimkehr so richtig gut gehen, dann beginnt nämlich der Ernst des Lebens wieder bei den Ellies ;)

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  2. ... schön, dass zwischen den Bildern auch nen Frisör aufgesucht wurde ;D
    Wünsche Euch noch schöne Wochen, is ja nich mehr lang - ick freu mir wie bleede =D

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