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Mittwoch, 9. Mai 2012

From Motueka to Christchurch

Es ist geschafft, nach gut 10 Wochen Applepicking und mehr als 500.000 gepflückten Äppeln mit einem Gesamtgewicht von etwas mehr als 100 Tonnen konnte es endlich weitergehen mit unserer Reise. Gemeinsam mit der Britin Hannah und dem Franzosen Martin fuhren wir Samstag also Richtung Christchurch.

Da Franks Bruder erst Dienstag Mittag ankam blieb noch Zeit, uns auf dem Weg ein wenig umzusehen. Die erste der drei folgenden Wildcamping-Nächte verbrachten wir im Nelson Lakes Nationalpark, wo wir, von der mal wieder traumhaft schönen Landschaft abgesehen, besonders eines feststellen durften… und zwar das hier so langsam der Winter kommt. Die Sonne geht immer früher unter, die umliegenden Berge sind bereits mit Schnee bedeckt und nachts sinken die Temperaturen auch schon mal bis an den Gefrierpunkt heran. Tja, wer Geld sparen will, muss halt leiden ;D

Auf dem Weg nach Kaikoura, wo wir die zweite Nacht verbrachten, machten wir noch Halt in Blenheim, der Hauptstadt des Weinanbaus. Wie so oft war auch das Städtchen Blenheim nett anzusehen, aber letztlich doch frei von wirklichen Must-Do´s. Nach einem kleinen Stadtrundgang ging´s deshalb auch schnell weiter ins anfangs erwähnte Kaikoura. Neben Whale-Watching-Touren (die uns fürs erste aber zu teuer sind, vielleicht kommen wir darauf nochmal zurück) gibt´s hier einige Robbenkolonien zu bestaunen. Dummerweise war genau bei unserer Ankunft Flut, so dass die Viehcher wie weggespült waren und nur noch ein paar Einzelne hier und da rumlagen. Naja, kann man nix machen..

Die letzte der drei Nächte verbrachten wir in der Nähe von Hanmer Springs, einem netten, kleinen Ski-/Kurort in den Bergen. Unser Aufenthalt beschränkte sich hier aber auf den Besuch des Thermalbades, in dessen, von natürlichen Quellen gespeisten, bis zu 42° heißen Pools, wir es uns einige Stunden gut gehen ließen.

Am nächsten Tag war es dann soweit, wir erreichten Christchurch. Da unser Hostelzimmer aber noch nicht fertig war, starteten wir sofort einen kleinen Rundgang durch die City. Aufgrund der schweren Erdbeben im Februar 2010 und Dezember 2011 sieht man recht viele zerstörte Gebäude. Besonders betroffen ist dabei der Stadtkern, der weiträumig komplett abgesperrt ist und, von Bauarbeitern mal abgesehen, nicht mehr betreten werden darf. Trotz dessen, dass es dadurch so wirkt, als wäre man auf einer riesigen Baustelle, hat die Stadt noch einen gewissen Charme. So hat man die Haupteinkaufsstraße z.B. einfach ein paar Blocks weiter mit Schiffscontainern wieder aufgebaut. Das klingt zwar erstmal etwas komisch, sieht aber gar nicht mal schlecht aus!
Obwohl es sich also durchaus aushalten lässt, muss ich zugeben, dass man hier schon etwas häufiger darüber nachdenkt, was man denn macht, sollte es ein erneutes (schweres) Erdbeben geben…irgendwie gruselig die Vorstellung… so gesehen wird es mir morgen sicher auch nicht sonderlich schwer fallen Christchurch wieder zu verlassen!

Mittlerweile ist auch Mark gut in Neuseeland angekommen und tankt Kraft für die folgenden Wochen des Wildcampens. Da der Wetterbericht für die Ostküste eher bescheiden ist fahren wir morgen dann an die Westküste. Beim nächsten Mal gibt´s dazu natürlich mehr.

1 Kommentar:

  1. Schön wieder was von euch zu hören. Sieht ja echt abgefahren aus in Christchurch.

    Dann viel Spaß auf der Reise, schöne Grüße an Mark und erfriert nicht beim campen.

    Gruß
    Chrissi

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